Neun Länder und 45 Kite-Spots – was für ein ganzes Kiter-Leben reicht, erlebte Romy Häßelbarth in nur zwölf Monaten. Die 29-Jährige erfüllte sich einen Traum und reiste nur mit ihrem Boardbag und einem kleinen Rucksack um die Welt. Ein Erfahrungsbericht.
Alles begann in Dakhla
Viele Sportarten haben mich in den letzten Jahren begeistert, doch nur Kitesurfen hat in mir ein besonderes Feuer entfacht. Gespürt habe ich es zum ersten Mal in Westsahara: Nach zahlreichen Kite-Stunden bin ich das erste Mal kontrolliert gefahren. In diesem Moment überkam es mich und ich konnte die Freudentränen nicht mehr zurückhalten – ein überwältigender Glücksmoment. Wahrscheinlich war genau dieser Augenblick der Grund dafür, dass ich heute auf diese unglaubliche Reise zurückblicke.
Alles begann im Sommer 2016. Ich unternahm meine erste Solo-Reise nach Dakhla und lernte dort Kiten. Zum ersten Mal allein auf Reisen und plötzlich konnte ich kiten – ich liebte diese neu gewonnene Freiheit. Die Tage an der Lagune in Dakhla haben mich zum Nachdenken gebracht und zum ersten Mal in meinem Leben habe ich angefangen, über eine Auszeit vom Alltag und eine größere Reise nachzudenken. Die folgenden Wochen glichen einer Achterbahnfahrt der Gefühle: Mal war ich felsenfest von meiner Idee überzeugt, im nächsten Moment holten mich Zweifel und Ängste ein, bis ich kurz davor war, meinen Plan als einen schönen Traum an den Nagel zu hängen und mich doch besser auf mein geregeltes Leben zu konzentrieren.
Zum Glück kam es anders und ich habe mich durchgerungen. Die Entscheidung, dass aus der Idee Wirklichkeit wird und ich auf Kite-Weltreise gehen werde, habe ich im Dezember 2016 gefällt. Mein großes Abenteuer sollte im Februar 2018 beginnen. So hatte ich über ein Jahr Vorbereitungszeit, um die Reise zu planen, mein Leben zu Hause für einige Zeit auf Eis zu legen und natürlich um genügend Geld zu sparen. Gute Vorbereitung ist alles, will man sich während der Reise keine Gedanken um irgendwelche Angelegenheiten zu Hause machen. Dinge, die sonst schnell und unkompliziert zu erledigen sind, bedeuten auf Reisen oft sehr viel mehr Aufwand. Manchmal scheitert es an simplen Hilfsmitteln wie einem Drucker oder einer stabilen Telefonverbindung.
Vorbereitung und Planung
Diese Reise wollte ich nur für mich und meine Leidenschaft zum Kitesurfen unternehmen. Und ich wollte ein Jahr lang nicht über Arbeit nachdenken müssen. Leider war eine Auszeit in Form eines Sabbaticals nicht drin, also kündigte ich meinen Job. Da ich natürlich keinen Anspruch auf Arbeitslosengeld hatte, musste ich mir mein Reisebudget zusammensparen. Immerhin wollte ich zwölf Monate ohne Einkommen über die Runden kommen. Anfangs hatte ich gar kein Gefühl, wie viel Geld ich benötigen würde. Mir halfen einige Reiseblogs, denn zum Glück schreiben viele Traveller über ihre Ausgaben und ich bekam zumindest eine grobe Vorstellung, welche Kosten auf mich zukommen würden. Ich habe mit 1.000 Euro pro Monat für Unterkunft und Verpflegung kalkuliert.
Bei einem Mix aus günstigen Reiseländern wie den Philippinen, Mexiko oder der Dominikanischen Republik und teuren Zielen wie Australien oder Hawaii kommt man mit dieser Summe im Durchschnitt hin. Daraus habe ich mir das benötigte Gesamtbudget errechnet und hatte ein Ziel, das ich mir bis zur Abreise zusammensparen musste. Damit das klappt, habe ich meine Ausgaben auf ein Minimum reduziert, habe mein Auto verkauft, auf Urlaub verzichtet und jeden Monat einen Teil meines Gehalts auf ein Sparkonto überwiesen.
Ein Boardbag und ein kleiner Backpack reichen aus
Ich hatte mich schnell entschieden, mit meinem eigenen Kite-Equipment zu reisen. Damals besaß ich nur meinen ersten Kite, einen Achter-F-One-Bandit, sowie eine Bar, ein Board und mein Trapez. Für die Reise wäre das zu wenig, also musste ich aufstocken. Ich ergänzte meine Range um einen Fünfer- und einen Zwölfer-Bandit und kaufte eine zweite Bar als Reserve, falls mal etwas kaputtgehen würde. Wenn man verschiedene Reviere mit unterschiedlichen Bedingungen bereisen will, sollte man eine möglichst große Windrange abdecken können. Es hat sich schnell herausgestellt, dass der Fünfer zu klein war, also tauschte ich ihn später gegen einen Sechser.
Abgesehen vom Kite-Gepäck hatte ich einen 40-Liter-Rucksack als Handgepäck eingeplant. Darin mussten alle Kleidungsstücke, Kosmetikartikel und sonstige Dinge wie Laptop, GoPro, Ladegeräte etc. Platz finden. Weil ich nur warme Länder bereist habe, waren zwei Hoodies, eine Windjacke und eine lange Hose die einzigen warmen Kleidungsstücke in meinem Gepäck. Im Nachhinein kann ich sagen, dass ich mein Reisegepäck gut geplant und nichts Essenzielles vermisst habe. Für die nächste lange Reise werde ich allerdings in ein Paar individuell angefertigte Ohrstöpsel und in Kopfhörer mit Geräuschunterdrückung investieren. Die normalen Ohropax aus der Drogerie sind irgendwann nur noch nervig. Schläft man fast ausschließlich in Mehrbettzimmern, lernt man Ruhe sehr zu schätzen. Während langer Flüge, Bus- oder Schifffahrten habe ich mir oft vernünftige Kopfhörer gewünscht, um besser abschalten und störende Umgebungsgeräusche ausblenden zu können.
Bei der Planung meiner Reiseroute legte ich den Fokus auf mir bis dahin unbekannte und weit entfernte Ziele, die ich während eines „normalen“ Urlaubs nicht bereisen würde. Unbedingt wollte ich in die Dominikanische Republik (Juni, Juli), nach Brasilien (August, September, Oktober) und nach Kapstadt (Dezember, Januar, Februar). Diese drei Kite-Hotspots waren die Fixpunkte meines Trips. Die anderen Ziele habe ich unter Berücksichtigung der jeweiligen Windsaison und passenden Flugverbindungen darum herum geplant. Neu war für mich das Fliegen mit eigener Kite-Ausrüstung. Also musste ich im Vorfeld lange recherchieren, denn jede Airline hat ihre eigenen Sportgepäckbestimmungen. Trotz sorgfältiger Vorbereitung blieb mir die ein oder andere Diskussion am Check-in nicht erspart.
Reiserichtung: dem Wind hinterher
Im Februar 2018 startete ich meine Reise auf den Philippinen. Das machte windbedingt am meisten Sinn, denn zu dieser Zeit weht dort der Nordost-Monsun. Die ersten vier Wochen verbrachte ich auf der kleinen Insel Cuyo mitten in der Sulusee. Man gelangt dort nur mit einer kleinen Propellermaschine oder in 15 Stunden per Fähre hin. Den Weiterflug nach Australien im März hatte ich bereits vorher gebucht. Alle weiteren Flüge suchte ich mir nach und nach heraus, um flexibel zu bleiben. In Australien bereiste ich einige Kite-Spots entlang der Westküste zwischen Perth und Exmouth und legte anschließend einen mehrtägigen Stopp in Sydney ein. Ende April zog es mich dann weiter nach Hawaii. Ich verbrachte jeweils eineinhalb Wochen auf Oahu und Maui, bevor es nach Puerto Vallarta in Mexiko ging. Zweieinhalb Wochen verbrachte ich am Kite-Spot im kleinen Ort Bucerias und legte danach einen kurzen City-Trip in New York ein. Anfang Juni landete ich in Puerto Plata in der Dominikanischen Republik, einem meiner drei Hauptreiseziele, und verbrachte in Cabarete ganze sechs Wochen meiner Reise. Ende Juli hieß es dann Abschied nehmen. Nächster Stopp: Brasilien. In den folgenden drei Monaten wurde Cumbuco zu einer Art Homebase für mich. Zwischen meinen Kite-Trips kehrte ich immer wieder für ein paar Tage dorthin zurück. Ich besuchte entlang der Nordostküste zwischen Atins im Staat Maranhão und Macau im Staat Rio Grande do Norte insgesamt 20 verschiedene Kite-Spots, so viele wie in allen anderen Ländern meiner Reise zusammen. Nach Brasilien stand Ende Oktober Sal als eine der Kapverdischen Inseln auf meiner Route, bis ich zwei Wochen später schließlich in Dakhla (Westsahara) landete, dem einzigen Ort auf meiner Reise, den ich bereits vorher kannte. Dakhla ist der Ort, an dem für mich alles begann, und die Rückkehr an die traumhafte Lagune fühlte sich ein bisschen wie Heimkommen an. Anfang Dezember 2018 brach ich auf zum letzten Ziel meiner Reise. In Kapstadt verbrachte ich die letzten zweieinhalb Monate und unternahm in der Zeit einige Trips nach Langebaan und entlang der Garden Route.
Natürlich wurde ich oft gefragt, welcher Ort für mich der schönste war. Diese Frage ist für mich schwer zu beantworten. Ich würde jedes Ziel sofort wieder für einen Kite-Urlaub ansteuern, denn jeder Ort hatte etwas Besonderes und überall habe ich mich wohlgefühlt. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich sagen, dass Hawaii das Schönste war, was ich auf meiner Reise gesehen habe. Diese malerischen Inseln inmitten des Pazifiks sind so atemberaubend, dass man sich gar nicht sattsehen kann. Der Kontrast zwischen den grünen Bergen und dem türkisblauen Meer ist einzigartig. Aber die Inseln sind leider auch sehr touristisch und eine Reise ins Paradies ist extrem teuer. Weil Hawaii das teuerste Ziel meiner Reise war, konnte ich dort nur drei Wochen verbringen. Legt man auf seiner Reise mehr Wert auf gute Kite-Bedingungen und weniger auf landschaftliche Schönheit, dann ist Brasilien ohne jeden Zweifel mein Favorit. In den drei Monaten dort hatte ich so gut wie jeden Tag Wind, je nach Spot zwischen moderaten 15 bis 20 Knoten bis hin zu 35 Knoten. Die Vielfalt an tollen Kite-Spots in Brasilien ist groß und für jeden Geschmack ist etwas dabei: tolle Flachwasser-Lagunen, fantastische Wellen-Spots an malerischen Stränden und unendliche Möglichkeiten für Downwinder, die man so wahrscheinlich nirgends auf der Welt ein zweites Mal findet. Einige dieser Traum-Spots liegen nur eine bis vier Autostunden voneinander entfernt, sodass man sie auch in wenigen Wochen Aufenthalt besuchen kann. Meine Favoriten sind Macapá im Staat Piauí, Ilha do Guajiru im Staat Ceará und Macau im Staat Rio Grande do Norte. Alle drei Spots bieten sowohl Flachwasser als auch Welle. Unterkünfte findet man fußläufig zum Spot. Das beste Gesamtpaket bietet meiner Meinung nach Kapstadt. Neben großartigen Kite-Bedingungen kann man dort die Annehmlichkeiten einer westlichen Großstadt genießen und hat an windfreien Tagen unglaublich viele Alternativen. Es lohnt sich, mit einem Mietwagen die Spots am Westkap zu erkunden. Mein Favorit in Südafrika ist Witsand an der Flussmündung des Breede River. Der wunderschöne Kite-Spot wird von weißen Sanddünen, dem Indischen Ozean und den Ausläufern des De Hoop Nature Reserve eingerahmt und bietet im Vergleich zu den Wellen-Spots in Kapstadt herrliches Flachwasser. Nachteile von Kapstadt im Vergleich zu Brasilien sind die anspruchsvollen Bedingungen, die die Region für Anfänger eher ungeeignet machen. Dazu kommen der eiskalte Atlantik, in den man sich nur im dicken Neoprenanzug hineinwagt, und das Thema Sicherheit, das kein Problem sein muss, im Falle eines Falles aber den ganzen Urlaub vermiesen kann.
Auf der Reise lebt man ohne Verpflichtungen, kann den Tag komplett nach den eigenen Wünschen gestalten und genießen. Für mich war das ein großer Luxus. Natürlich hatte ich auch Ängste vor dem Alleinreisen, weil ich bis zu meinem 28. Lebensjahr immer in Gesellschaft unterwegs war. Erst durch den Trip nach Dakhla, bei dem ich Kiten gelernt habe, stellte ich fest, welche Vorteile das Alleinreisen bietet. Meine Weltreise hat mich darin bestätigt. Speziell beim Kiten kommt man leicht mit anderen Menschen in Kontakt. Man schließt sogar Freundschaften. Dabei spielen weder Herkunft, Sprache noch Alter eine Rolle – die gemeinsame Leidenschaft fürs Kiten steht über allem. Manchmal hat man zumindest ein gemeinsames Gesprächsthema, in anderen Fällen entstehen daraus spontane Kite-Abenteuer, die ich nie wieder vergessen werde.
So war die schönste Zeit meiner Reise ein vierwöchiger Trip in Brasilien gemeinsam mit dem Engländer Jamie und den beiden Israelis Alon und Aviram. Jamie und Alon hatte ich bereits in der Dominikanischen Republik kennengelernt und dann in Brasilien wiedergetroffen. Nach ein paar Wochen in Cumbuco entschieden wir uns, gemeinsam für vier Wochen einen Pick-up zu mieten und in den Norden bis nach Atins zu fahren. Unterwegs machten wir an möglichst vielen Kite-Spots halt. Aus der anfänglichen Bekanntschaft ist eine Freundschaft entstanden. Tolle Momente wie gemeinsame Kite-Sessions teilten wir genauso ge wie schwierige Situationen. Wir fuhren unseren Pick-up im Treibsand fest und schaufelten zwei Stunden mit unseren Kiteboards den Sand unter dem Auto weg. Zum Glück kamen uns drei Brasilianer zu Hilfe und gemeinsam konnten wir das Auto befreien. Diese angespannte Situation hätte ganz schnell im Streit enden können, doch wir haben zusammengehalten und gemeinsam angepackt. Im Nachhinein konnten wir herzlich über das Dilemma lachen.
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Kiten mit Kevin Langeree und Familientreffen am Strand
Einen großen Wunsch habe ich mir in Cabarete erfüllt: die Teilnahme an einem fünftägigen Kite Camp mit World Champion und „King of the Air“ Kevin Langeree. Gemeinsam mit sechs anderen Teilnehmern lernte ich von einem der weltbesten Kitesurfer – eine der besten Erfahrungen meiner Reise. Highlights waren außerdem der Besuch von Freunden und Familie, was auf einer solchen Reise gar nicht so einfach ist. Viele haben mich im Vorfeld gefragt, wann ich wo genau sein würde, weil sie mich gern besuchen wollten. Dadurch dass ich meine Route aber immer nur Stück für Stück geplant habe, war es schwierig, einen passenden Zeitpunkt und Ort für ein Zusammentreffen zu vereinbaren. Letztendlich bekam ich erst im Juni 2018, im fünften Monat meiner Reise, Besuch von meiner Zwillingsschwester in Cabarete. Natürlich konnte ich sie überzeugen, einige Kite-Stunden zu nehmen, und es war fantastisch mitzuerleben, wie sie nach ein paar Tagen ihre ersten Meter fuhr. In Brasilien kreuzten sich meine Wege mit einem eng befreundeten Pärchen aus München in Ilha do Guajiru. In Kapstadt bekam ich dann erneut Besuch von meiner Zwillingsschwester, dieses Mal sogar zusammen mit meinem Schwager und meinem Neffen. Gemeinsam verbrachten wir Weihnachten und Silvester am Meer und das kalte, nasse Weihnachtsfest in Deutschland fehlte uns so gar nicht. An jedem Ort meiner Reise hatte ich das Glück, fantastische Menschen kennenzulernen. Dennoch war das Zusammentreffen mit Familie und Freunden etwas Besonderes für mich, was während der Reise ein Stück Heimat zu mir gebracht hat.
Wenn ich auf meine Reise zurückblicke, hatte ich Tiefpunkte immer nur dann, wenn ich nicht richtig gesund war. In Australien quälte mich eine Woche lang eine schmerzhafte Ohrenentzündung, bis ich endlich zum Arzt ging. Noch schlimmer erwischte es mich in New York, wo ich am Tag der Anreise mit dicker Erkältung mitten auf dem Time Square strandete, weil meine S-Bahn wegen Bauarbeiten ausgefallen war. Nachdem ich völlig entkräftet mein 30 Kilo schweres Kite-Gepäck zweimal die Treppen zur S-Bahn runter- und wieder raufgeschleppt hatte und letztendlich mitten in der Nacht doch auf ein teures Taxi warten musste, hatte ich tatsächlich einen kurzen Moment, in dem ich mich einfach nur nach Hause wünschte. Auch auf den Kapverden hielt mich eine schlimme Erkältung mit Reizhusten fast zwei Wochen lang im Griff, sodass ich mehrere Tage das Hostel-Bett dem Kite-Spot vorzog. Rückblickend war ich während meiner Reise öfter und auch schlimmer erkältet als zu Hause – trotz des warmen Wetters. Die Klimaanlagen in Kombination mit Menschenansammlungen sind mir leider mehrmals zum Verhängnis geworden. Dennoch bin ich froh, ohne schlimmere Erkrankungen oder gar Verletzungen durch die Reise gekommen zu sein. Am Anfang hatte ich auf den Philippinen einen Moped-Unfall. Das Zweirad war Schrott, ich hatte glücklicherweise nur leichte Blessuren – genau wie mein Kiteboard, das sich aber reparieren ließ. Letztendlich habe ich daraus gelernt: Alles Materielle ist ersetzbar, die Gesundheit bedeutet so viel mehr!
Nach zwölf Monaten Reise, neun Ländern, 45 Kite-Spots und fast 300 Kite-Sessions liebe ich diesen Sport noch genauso wie im ersten Moment – wahrscheinlich sogar noch mehr. Am Anfang der Reise war ich noch Anfängerin, inzwischen fühle ich mich jeden Bedingungen gewachsen. Ich liebe Freestyle und Big Air, habe mich strapless in den Wellen und vorsichtig sogar auf einem Hydrofoil-Board versucht. Meine Lieblingskombination ist Flachwasser und Wind für meinen Zwölfer-Kite. Dann habe ich so viel Spaß, dass ich manchmal laut lachen muss und sich hin und wieder eine Freudenträne mit dem Salzwasser vermischt. An einigen Tagen reicht mir eine Session, weil man den Vortag noch in den Knochen hat. Keinen Druck zu haben, bei jedem Wind kiten zu müssen, habe ich im Laufe meiner Reise extrem genossen. Nach wie vor liebe ich jede Sekunde auf dem Wasser, kann perfekt abschalten und den Wind, das Wasser und die Sonne genießen. So viele Male haben mir Freunde am Strand berichtet, dass sie mich immer mit einem Lachen auf dem Wasser sehen. Das ist es, was das Kitesurfen auch nach einem Jahr noch in mir auslöst: Es macht mich verdammt glücklich!
Zum Weiterlesen:
Auf ihrem Blog www.passionforkiteboarding.de hat Romy ihre Reise festgehalten. Hilfreiche Tipps zur Budgetplanung und ihre Packliste sin hier ebenfalls zu finden.
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