Variante Nr. 2: Die One-Foot-Landung
Vorteil: Richtig ausgeführt wird ein Sturz verhindert. In sehr flachem Wasser kann das ein großer Vorteil sein.Risiken: Missglückt das Manöver, wird der unabwendbare Sturz noch gefährlicher. Das Board kann beim Eintauchen ins Wasser verschneiden. Dann wirken über die Schlaufe extreme Hebelkräfte auf das Sprunggelenk. Bei Kabbelwasser oder Welle sollte man auf den Versuch verzichten.
1. Bis hier sieht auch dieser Absprung normal aus. Niklas hat die Kante aufgeladen und springt aktiv über das hintere Bein ab.
2. Schrecksekunde: Wieder rutscht der hintere Fuß aus der Schlaufe. Je nachdem wie kontrolliert sich der Absprung und die Position in der Luft anfühlen, kann Niklas sich entscheiden: Board wegkicken oder die One-Foot-Landung einleiten?
3. Niklas hat sich für die One-Foot-Landung entschieden. Er muss den freien Fuß zunächst nach vorn bringen, um eine kompakte Körperhaltung einnehmen zu können. Dadurch behält er die Kontrolle in der Luft. Der Kite wird wieder maximal angepowert. Das schafft wertvolle Zeitreserven in der Luft.
4. Die Beine wandern nach vorn in Flugrichtung. Niklas richtet das Board mit dem vorderen Fuß bereits auf Downwind-Kurs aus. Das Tail hängt jetzt weit nach unten. Der Blick bleibt nach unten gerichtet, um die Standposition nicht aus den Augen zu verlieren.
5. Jetzt werden die Beine leicht angewinkelt, um das Board näher zum Körper zu bringen. Dadurch findet der hintere Fuß in der Luft sein Ziel leichter. Die Bar bleibt angepowert und mittig gegriffen, sodass der Kite nicht verrissen wird.
6. Wie ein Snowboarder im Schlepplift setzt Niklas den hinteren Fuß vor das hintere Pad. Der Abstand zwischen Grab-Handle und Pad sollte in der Regel groß genug sein. Dennoch hilft es, das vorher am Strand zu proben und ein Gefühl für den ungewohnten Stance zu bekommen.
7. Bei der Landung setzt das Tail zuerst auf. Das Board muss schnurgerade auf Downwind-Kurs ausgerichtet sein, damit es nicht verschneidet. Der Körperschwerpunkt liegt zentral über dem Board. Niklas presst seinen hinteren Fuß seitlich gegen das Pad, damit er etwas mehr Stabilität bekommt, denn die nasse Oberfläche ist rutschig. Wer jetzt schräg aufsetzt, droht auszurutschen.
8. Landung geglückt: Das Board setzt auf Downwind-Kurs auf und liegt plan im Wasser. Niklas geht in die Knie, um den Aufprall abzufedern, und fährt weiter downwind, da er in dieser Position das Board nicht aufkanten kann. Sobald er kontrolliert fährt, kann er den Fuß wieder in die Schlaufe setzen und die Fahrt normal fortsetzen.
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