WOO-CEO Leo König will mit seinen Messgeräten den natürlichen Spieltrieb der Menschen befeuern und aus ihnen nebenbei bessere Kiter machen. Wie das funktionieren soll und wie die magische Formel lautet, um höher zu springen, erzählt er uns im Interview.
Interview: Arne Schuber / Fotos: WOO
Wearables, Smartwatches und andere technische Geräte verbreiten sich in vielen Sportarten rasend schnell. Was glaubst du: Woher kommt die Lust an der Technisierung von Natursportarten?
Der Grund, warum wir die Firma WOO damals gegründet haben, war nicht, dass wir glaubten, dass Leute langfristig an den Daten an sich interessiert sind, die sie mit unseren Geräten messen. Das ist alles schön und gut, aber das wird mit der Zeit langweilig. Irgendwann weiß man, was man beim Sprung in der Luft gemacht hat und es ist ja auch ein Mehraufwand, jedes Mal das Gerät mit aufs Wasser zu nehmen. Die Grundphilosophie hinter WOO ist es, ein Spiel zu bauen. Ein Spiel besteht ähnlich wie beim Fußball daraus, dass es einen Wettkampf gibt, der sich ständig erneuert und einem einen Grund gibt, sich zu pushen, zu motivieren, besser zu werden und Spaß bei der Sache zu haben. Würde Fußball daraus bestehen, nur gegen den Ball zu treten und gäbe es keine Spiele, keine Ligen und keine Turniere, dann würde das niemanden interessieren – weder Spieler noch Zuschauer. Aber weil man dabei gegeneinander antreten kann, ist dieses Gegen-den-Ball-Treten zu einer unglaublich interessanten Sportart geworden. Und genau diesen Gedanken wollten wir mit WOO aufgreifen. Wir wollten also nicht nur Daten erheben und messen, wie hoch wir springen, sondern es ging darum, ein Spiel zu entwerfen, das die Leute langfristig interessiert und motiviert. Der zweite Gedanke ist, dass viele Menschen ja nur noch auf der Couch sitzend Spiele spielen und dabei nur ihre Daumen bewegen. Wenn man die gleichen Mechanismen, die – auch wenn es einen negativen Unterton hat – „suchtfördernd“ sind, dazu nutzt, um Menschen dazu zu bewegen, raus in die Natur zu gehen und Sport zu treiben, dann ist das etwas, bei dem wir mit dem Herzen dahinterstehen können. Diesen Spielgedanken sieht man zum Beispiel auch im Bike-Bereich bei Strava, wo sich Menschen miteinander messen können und woraus eine große Community gewachsen ist. Das wird auch im Kiten genau wie in anderen Outdoor-Sportarten die treibende Kraft sein, warum sich Menschen nicht nur so ein Produkt kaufen, sondern auch langfristig nutzen und damit Spaß haben.
Durch Corona scheinen sich viele Leute zu refokussieren auf die Dinge, die ihnen wirklich am Herzen liegen. Und für viele ist das eben das Kiten.
Gehen wir noch mal einen Schritt zurück: Wie hat das bei euch mit WOO eigentlich angefangen und wie hat sich das Unternehmen seitdem entwickelt?
Anfang 2013, nachdem ich zwei Jobs gleichzeitig gemacht und festgestellt hatte, dass ich in solchen festen Strukturen nicht langfristig arbeiten wollte, überlegte ich mir, was ich stattdessen tun könnte. Ich hatte verschiedene Ideen im Kopf, eine war ein Plastik-Schnappverschluss und das andere ein Software-Produkt fürs Datenmanagement bei größeren Firmen. Und das dritte war eben WOO. Die Idee ist organisch gewachsen, weil man damals schon immer die Diskussionen am Strand hatte, dass jemand sagte: „Boah, ich hatte so einen fetten Sprung! Hast du den gesehen?“ Damals war Fitbit gerade auf dem Vormarsch. Also, alle Kerntechnologien, die wir dafür benötigten, gab es bereits. Wir brauchten einen Prozessor, der mit wenig Batterieressourcen arbeiten kann, ein Wireless-Communications-System und eben die Sensorik. Mit ein paar Freunden habe ich dann an einigen Prototypen gearbeitet. Ich bin Ingenieur, daher war das relativ einfach. Irgendwann merkten wir: Das ist machbar. Und wenn man sich dann die Preise der Komponenten anschaut, kommt man zu dem Schluss, dass man so ein Gerät zu einem Preispunkt produzieren kann, der es auch verkaufbar macht. Aber der entscheidende Gedanke, für den es sich gelohnt hat, meine Karriere hinzuschmeißen und für ein paar Jahre nur an diesem Projekt zu arbeiten, war diese Spielidee. Mir ging es tatsächlich darum, ein Produkt zu bauen, das etwas bewegt. Weil Menschen damit motiviert werden, mehr raus in die Natur zu gehen, mehr Sport zu treiben und dabei Spaß zu haben. In der Geschäftswelt hat mich dieses rein profitorientierte Denken, bei dem es nur um Shareholder-Value geht, immer genervt. Seit der Gründung der Firma gab es immer Höhen und Tiefen. Ich glaube, es geht den meisten Firmen am Anfang so, dass es viele Stürme zu bewältigen gibt, und so wurde auch WOO immer durch die stürmische See gepeitscht. Bis Mitte 2019 war es eine ziemliche Achterbahnfahrt. Wir hatten Investoren in der Firma, die auf ihren Return on Investment fokussiert waren.
Seit Mitte 2019 haben wir es geschafft, WOO so umzustrukturieren, dass es eine kleine bis mittelgroße Firma ist, die sich rein auf den Kite-Bereich fokussieren kann. Wir haben nicht länger das Ziel, dass das Unternehmen in drei oder vier Jahren 100 Millionen Dollar Revenue macht. Dieses „grow, grow, grow“ ist ja für Start-ups gang und gäbe. Davon sind wir weg. Dafür sind wir klein und profitabel. Jetzt arbeiten wir mit ungefähr zehn Leuten im Unternehmen. Wir haben immer noch den Hintergedanken, die Technologie vielleicht mal in anderen Bereichen anzuwenden. Aber aktuell liegt unser Fokus zu 100 Prozent auf dem Kite-Bereich. Und da geht es eben nicht nur um das, was wir traditionell gemacht haben, eben dieses Spiel um Sprünge, sondern wir wollen auch weitere Werte generieren. Das gehen wir nun mit dem WOO-Pro-Launch an, den wir gerade ausgerollt haben. Das ist die nächste Evolutionsstufe unserer Firma. Das Produkt ist mehr software-basiert als Hardware und es soll sich an die breite Masse der Kiter richten.
Da du gerade die Umstrukturierung 2019 ansprichst: Ich hatte das Gefühl, dass ihr nach dem Launch einen ziemlichen Hype erfahren habt. Aber im letzten Jahr ist es recht ruhig um WOO geworden. Hängt das nur mit der Umstrukturierung zusammen, weil ihr zum Beispiel im Marketing auf die Bremse getreten seid? Oder ebbt die Begeisterung für WOO in der Zielgruppe langsam ab?
Nein, das lag zu 100 Prozent an der Umstrukturierung. So was geht nie, ohne dass dabei einige Federn ausgerupft werden. Insofern war es auch persönlich eine schwierige Zeit, da es bei uns von den Ressourcen her wirklich knapp war und wir kämpfen mussten. In vielerlei Hinsicht hieß es: Messer zwischen die Zähne und mit dem Kopf durch die Wand. Da sind ein paar Dinge auf der Strecke geblieben. Marketing ist das Erste, was dabei wegfällt. Aber wenn wir uns die Aktivitätszahlen ansehen, steigen sie seit 2015 konstant. Dieser Juli war ein Rekordmonat. Da hatten wir 25 Prozent mehr Aktivität als im bisherigen Rekordmonat Mai 2018. Durch Corona scheinen sich viele Leute zu refokussieren auf die Dinge, die ihnen wirklich am Herzen liegen. Und für viele ist das eben das Kiten.
Das erinnert mich an einen Satz, den mir Bernie Hiss mal gesagt hat, als er bei Core ausgestiegen ist. Für ihn waren Krisenzeiten goldene Zeiten, weil er während Krisen mehr Kites verkaufte. Scheinbar gehen die Leute dann mehr kiten anstatt weniger. Irgendwie scheint er recht gehabt zu haben, denn man hört gerade von vielen Herstellern, dass sie in diesem Sommer besser verkaufen als im Vorjahr – trotz oder gerade wegen Corona.
Ja, das ist auch bei uns deutlich sichtbar. Juni und Juli waren sowohl von der Aktivität als auch vom Verkauf her super Monate. Ich glaube, in der Community ist der Hype derselbe und die Nutzer sind weiterhin sehr aktiv. Es lag also eher an uns, dass wir etwas ruhiger geworden sind. Darum sind wir gerade bestrebt, jetzt wieder präsenter zu werden.
Und das dürfte wohl auch mit eurem WOO-Pro-Launch zusammenhängen. Was steckt hinter WOO Pro und wofür ist das gedacht?
Wir glauben, dass man Sprünge gezielt trainieren kann, um besser zu werden. WOO Pro besteht aus fünf Teilen: Games, Analytics, Life, Crew und Safety. Analytics ist der erste Teil, den wir nun herausgebracht haben. Es soll den Nutzern genaue Daten liefern über das, was sie beim Sprung machen. Und daraus können sie ableiten, wie man die eigene Sprungtechnik verbessern kann. Wir gucken uns dabei zum Beispiel den Aufkantwinkel des Boards beim Absprung an. Da haben wir bereits Daten von unserem Tester Maarten Haeger analysiert, in denen man eine klare Korrelation zwischen Brettwinkel und Sprunghöhe sieht. Das ist eines der Dinge, an denen ganz viele Nutzer arbeiten können. Wenn man sieht, dass der eigene Aufkantwinkel beim Absprung zum Beispiel bei 65 Grad liegt, bei Maarten sind es aber 80 Grad, dann weiß man, dass man noch 15 Grad Potenzial hat, die einen definitiv höher bringen werden. Die Absprungtechnik zu verbessern ist also wichtig. Dadurch dass wir die GPS-Daten vom Telefon mit hinzunehmen, können wir auch die Absprunggeschwindigkeit messen. Auch das ist ein wichtiger Messwert. Wie viel Energie man in den Absprung bringt, richtet sich maßgeblich nach der Absprunggeschwindigkeit. Das ist die kinetische Energie. Dabei gilt nicht unbedingt: je mehr, desto besser. Und dann messen wir noch die Rotationsgeschwindigkeit des Boards im Pop, also wenn das Board im letzten Moment vor dem Absprung in den Wind gecarvt wird. Dazu gibt es den Jump-Graph, mit dem man Downloops erkennen und die Flugkurve des Sprungs analysieren kann. Das sind alles Daten, aus denen wir selbst gerade noch viel lernen können, um herauszufinden, wo denn genau der Sweet Spot für einen optimalen Sprung liegt. Je mehr Daten wir in den kommenden Monaten sammeln, desto genauer können wir das irgendwann mal sagen.
Habt ihr denn bereits so etwas wie eine Faustregel? Viele werden sich ja fragen, wie die magische Formel lautet, um höher zu springen. Und was funktioniert für dich selbst am besten?
Für mich funktioniert ein Aufkantwinkel von über 75 Grad am besten. Das habe ich gerade in der Türkei herausgefunden. Anfangs lag mein Aufkantwinkel in den hohen 60ern. Doch nach ein paar Tagen bilden sich mehr Muskeln im Schienbeinbereich aus, und wenn man bewusst darauf achtet, beim Absprung die Zehen anzuziehen, kommt man tatsächlich höher. Beim Aufkantwinkel scheint zu gelten: je mehr, desto besser. Bei der Geschwindigkeit haben wir bei Maarten und Mike MacDonald festgestellt, dass zwischen 40 und 45 km/h ein Sweet Spot zu liegen scheint. Beim Pop sind wir noch etwas unschlüssig, da würden wir gern noch weiter Daten sammeln. Das hängt, glaube ich, auch von den Bedingungen ab. In der Welle in Kapstadt spielt der Pop eine geringere Rolle als auf Flachwasser.
Eine Zeit lang konnte man in sozialen Medien Diskussionen verfolgen, in denen behauptet wurde, die WOO-Messergebnisse seien ungenau oder würden von einer WOO-Version zur nächsten kräftig abweichen. Es wurde gewitzelt, wenn man höher springen will, müsse man sich nur eine neue WOO kaufen. Wie geht ihr mit dieser Kritik um?
Wir ordnen die Genauigkeit unserer Geräte prinzipiell in drei Bereiche ein. Der wichtigste davon ist Konsistenz, also dass wir keinen Sprung verpassen. Der zweitwichtigste ist die Vergleichbarkeit zweier Geräte bei demselben Sprung. Da sollte es möglichst keine Messabweichungen geben. Und der dritte ist die absolute Genauigkeit der Messung, also wenn die WOO einen 18-Meter-Sprung anzeigt, ob es tatsächlich 18 Meter waren oder nicht vielleicht doch 20. Wir versuchen immer – und das ist zum Teil selbstmotiviert, zum Teil aber auch kundenmotiviert –, so viel aus der Sprunghöhe herauszuquetschen wie nur irgendwie möglich. Wir haben zum Beispiel bei der WOO 1.0 die Welle nicht mitgemessen. Damals haben wir Ärger von Kunden bekommen, die sagten, sie waren in Kapstadt und der Sprung wäre definitiv höher gewesen als das Messergebnis. Sie haben uns sogar Beweisfotos mitgeschickt. Daran haben wir gearbeitet und deshalb sind die Ergebnisse bei der WOO 2.0 höher als bei der ersten Version. Bei der WOO 3.0 haben wir am Algorithmus nichts geändert. Aber sie hat einen Bewegungssensor, der g-Kräfte zwischen minus und plus 30 g messen kann. Damit haben wir eine größere Bandbreite. Das bedeutet wiederum, dass wir in hochdynamischen Umgebungen, also bei sehr starkem Wind oder hohen Wellen, ganz kleine g-Kräfte, die im Brett bei Absprung oder Landung tatsächlich vorhanden sind, noch messen können. Das war mit der 2.0-Version noch nicht möglich.
Da der Sensor in der WOO 3.0 Dinge messen kann, die der Sensor der 2.0 nicht messen konnte, ist die Sprunghöhe im Durchschnitt höher geworden. Das war nie unsere Absicht und es ging auch nicht darum, irgendetwas zu machen, nur um höhere Ergebnisse zu messen.
Man kann also sagen, weil der Sensor in der WOO 3.0 Dinge messen kann, die der Sensor der 2.0 nicht messen konnte, ist die Sprunghöhe im Durchschnitt höher geworden. Das war nie unsere Absicht und es ging auch nicht darum, irgendetwas zu machen, nur um höhere Ergebnisse zu messen. Wir haben logischerweise seit der WOO 1.0 unglaublich viel gelernt und einiges verbessert. Mittlerweile sind wir an einem Punkt, an dem wir mit unserem Algorithmus sehr zufrieden sind, aber wir werden sicherlich weiter daran arbeiten. Die Veränderungen von Version zu Version werden definitiv geringer. Von der ersten auf die zweite waren diese am größten, von 2.0 auf 3.0 dann schon kleiner. Wenn irgendwann die 4.0 kommen sollte, wird es nur noch kleinere Änderungen in den Werten geben. Natürlich wollen wir auch gar nicht so viel ändern, da das für die bestehenden Leaderboards kompliziert würde. Doch letztlich ist es immer unser Bestreben, die bestmögliche Lösung auf den Markt zu bringen, und dafür muss man gewisse Dinge eben manchmal ändern. Klar sagen viele Leute: „Die machen das nur, um mehr zu verkaufen.“ Aber das hat damit tatsächlich nichts zu tun.
Natürlich geht es auch um Glaubwürdigkeit in der Zielgruppe – insbesondere, weil ja auch Hersteller mit Weltrekorden werben, die mit WOO-Geräten gemessen wurden. Kannst du sagen, wie genau die WOO 3.0 die Realität abbildet? Wie hoch ist eure Messtoleranz?
Solche Sprünge, bei denen Maarten Haeger sich in Kapstadt bei 40 bis 50 Knoten 300 Meter vom Strand entfernt rausballert, sind unheimlich schwer zu validieren. Jedes Mal, wenn wir von einem Rider einen neuen Rekord bekommen, versuchen wir, selbst wenn es ein schlechtes Handyvideo ist, den Sprung optisch zu validieren. Darüber kann man relativ genau sagen, ob wir mit der Messung falsch oder richtig liegen. Von den Weltrekordsprüngen hatten wir auch keinen, von dem wir gesagt hätten, das wir danebengelegen hätten. Man muss aber etwas vorsichtig sein, weil die Perspektive natürlich schwierig ist. Wenn man die richtige Perspektive hat, kann man über die Leinenlänge und die Größe des Kiters Rückschlüsse darauf ziehen, ob der Messwert hinkommt. Wir wissen, dass wir unter Laborbedingungen bei Sprüngen, sagen wir, um die zehn Meter bei plus/minus drei Prozent Messtoleranz liegen. Bei höheren Sprüngen kann ich mir vorstellen, dass wir davon etwas weiter weg sind. Das liegt daran, dass wir nie etwas Absolutes messen, sondern Beschleunigung immer zweifach integrieren und dadurch der Messfehler sich relativ schnell akkumuliert. Bei höheren Sprüngen, also über 25 Meter, sind wir dadurch etwas weiter weg, da geht’s um vielleicht fünf bis sieben Prozent Abweichung.
Du zählst ja selbst zur Big-Air-Oberliga. In deiner E-Mail-Signatur steht deine persönliche Bestmarke: 25,3 Meter. Was glaubst du, wo mittelfristig das Limit im Big Air liegt? Kevin Langeree zum Beispiel hat mir im Januar in Kapstadt erzählt, dass er mit Reedin Kites bauen will, mit denen 40-Meter-Sprünge möglich sein werden. Den Beweis ist er bisher schuldig geblieben.
Ja, genau das Interview habe ich auch gesehen. Ich glaube, es ist theoretisch möglich. Aber ich glaube nicht, dass das mit der derzeit auf dem Markt zur Verfügung stehenden Technologie machbar ist. Da müsste schon jemand eine wirklich extreme Bö erwischen und das wäre eher Lotterie-Glück. Unter normalen Bedingungen sind 40 Meter, glaube ich, nicht realistisch. Aber jemand wie Kevin ist natürlich nicht zu schüchtern, um sich auf dieses Spiel einzulassen, und er hat auf jeden Fall das Zeug dazu, da noch etwas herauszuholen. Ich kann mir also vorstellen, dass 36 oder 37 Meter auf jeden Fall drin sein werden. Aber um höher zu kommen, müsste sich an der Technologie etwas ändern. Ich weiß als Ingenieur, dass die Kombination aus Foil-Board und Foil-Kite mit Abstand die beste Option ist, um aus einer Energie möglichst effizient Sprunghöhe herauszuholen. Foil-Boards haben weniger Drag im Wasser und Foil-Kites sind aerodynamisch effizienter als Tube-
kites. Das heißt nicht, dass jemand mit einem normalen Foil-Kite und -Board in Kapstadt rausgehen wird und damit 40 Meter hoch springt. Wenn sich irgendwas tun sollte, zum Beispiel dass kleine Foil-Elemente in einem Board verbaut werden, die den Aufkantwinkel weiter verbessern, das könnte interessant sein. Stell dir vor, dass an den Finnen kleine Hydrofoils angebracht sind, die eben diesen Foil-Effekt nutzen können. Und dazu so eine Art Hybrid-Kite, der die Stabilität von einem Tubekite mit dem 3-D-Flügel eines Foil-Kites kombiniert. Ich glaube, da ist noch genug Potenzial, aber es ist eben eine Frage der Entwicklung.
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