Verhedderte Lines, gerissener Schirm, unsanfte Begegnung mit einem Riff: Kaum ein Kiter kommt ohne Unfälle durch's Leben. Besonders haarig wird es, wenn ausgeliehenes Material beschädigt wird – denn die wenigsten Haftpflichtversicherungen greifen in so einem Fall. Der VDWS hat mit dem SafetyTool ein Versicherungspaket speziell für Wassersportler entwickelt, das jährlich rund 14.000 Kiter, Snowkiter, Wellenreiter, Segler und Kanufahrer nutzen. Im Januar hat die Versicherung ein Upgrade bekommen. Dirk Muschenich, Geschäftsführer beim VDWS, erklärt, was das neue Safety Tool Plus kann.
Das VDWS SavetyTool gibt es schon sein langer Zeit. Warum macht die Versicherung für Kitesurfer Sinn?
Ganz allgemein kann man feststellen, dass das VDWS SavetyTool die wohl beliebteste Versicherung für Kitesurfer und Wassersportler im Allgemeinen ist. Wir bieten das Paket seit 11 Jahren an und haben jedes Jahr 13.000 – 15.000 Versicherte. Der VDWS hat das SafetyToolKonzept, in enger Zusammenarbeit mit den Versicherungsexperten vom Südwest Ring, entwickelt, ist erste Ansprechadresse und übernimmt das Handling des SafetyTools. Dahinter stehen natürlich renommierte Versicherungsunternehmen wie in unserem aktuellen Fall die AXA.
Was deckt das Tool ab?
Sich in der schönsten Zeit des Jahres, seinem Urlaub, Material mieten, anstatt eigenes Material durch die Weltgeschichte zu schleppen, liegt seit einigen Jahren im Trend. Mit dem SafetyTool ist gemietetes Material gegen eventuelle Beschädigungen abgesichert. Wer also im Urlaub Material in einer Station leiht und dieses beschädigt, bekommt den Schaden von der Versicherung erstattet (abzüglich einer Selbstbeteiligung von 50 Euro).
Fast jeder hat eine normale Haftpflichtversicherung. Greift diese in solchen Fällen nicht auch?
In der Tat denken viele Surfer, dass eine normale Haftpflicht solche Schäden abdeckt. Aber das ist meist nicht der Fall, wenn das Material geliehen ist. Man muss hier zwischen dem Haftpflicht- und dem Kaskoschutz unterscheiden. Um geliehenes Material (ob geldlich oder unentgeltlich) gegen Schäden abzusichern, bedarf es einer Kaskoversicherung. Eine genauere Beratung dazu überlasse ich aber gerne dem Versicherungsexperten. Auch in Surfschulen kann man ja oft eine Versicherung abschließen. Allerdings ist das meist nur ein Topf, aus dem Schäden bezahlt werden – das ist ok, solange es nur um Materialbruch geht, sobald es aber z.B. Personenschäden gibt, sieht der Fall schon ganz anders aus.
Deckt das SafetyTool auch Schäden am eigenen Material ab?
Genau da beginnt die Neuerung: Es gibt ab Januar 2019 zusätzlich das sog. SavetyTool Plus. Hier werden Schäden am eigenen Material abgesichert, z.B. wenn man sich das neue Brett zerdeppert oder seinen Kite in der Brandung zerreisst. Gleichzeitig ist das Upgrade auch eine Familienversicherung: Partner und Kinder bis zum 18. Lebensjahr sind automatisch mitversichert – egal, ob diese Surfen, Kiten, Segeln, Kajak fahren, SUPen oder Snowkiten. Nur Wettkämpfe sind ausgeschlossen. Im Schadensfall gibt es auch hier einen Selbstbehalt. Bei Mietmaterial beträgt dieser 50 Euro für alle Wassersportgeräte, 100 Euro für Boote.
Was kosten die beiden Tools?
Das bekannte SavetyTool wird es nach wie vor für 39 Euro pro Jahr geben, das SavetyTool Plus wird 99 Euro kosten. Wichtig ist nur, dass man sein Tool mindestens zwei Wochen vor dem Beginn einer Reise oder seiner nächsten Kitesurfsession abschließt. Wer es ganz spontan braucht, verzichtet bei Abschluss des SafetyTools (Plus) explizit auf sein Widerrufsrecht und ist dann sofort versichert.
Weitere Infos und wie Ihr die Police abschließen könnt findet Ihr unter www.SafetyTool.de.
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